Deutschlands Fahrplan für Europas digitale Zukunft: Souverän. Resilient. Interoperabel.

Geschrieben von Dr. Dirk Fischer;Director Public Sector Business DACH | October 1, 2025

Warum digitale Souveränität, Cyber-Resilienz und Interoperabilität jetzt erfolgskritisch sind – und wie Deutschland den Weg vorgibt.

  • Der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung markiert einen strategischen Wendepunkt hin zu europäischer digitaler Souveränität. 
  • Milliardeninvestitionen und ein klarer politischer Wille unterstreichen das Bekenntnis zu mehr Cyber-Resilienz. 
  • Gleichzeitig werden offene Standards und Interoperabilität zu zentralen Anforderungen für die IT im öffentlichen Sektor in der gesamten EU. 

Europa steht an einem Scheideweg: Zwischen geopolitischen Spannungen, wachsenden Cyber-Bedrohungen und einem neuen Fokus auf Souveränität überdenken nationale Regierungen, wie digitale Infrastrukturen aufgebaut werden – und wem sie vertrauen. Ein Land sticht dabei besonders hervor: Deutschland. 

Als größte Volkswirtschaft der EU und zentrale Kraft in der europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik gestaltet Deutschland die digitale Zukunft des Kontinents aktiv entlang der drei Säulen Souveränität, Cyber-Resilienz und Interoperabilität. 

Auch für uns bei Pexip ist dieser Wandel von großer Bedeutung. Wir sichern einige der sensibelsten Videogespräche Europas und es ist unsere Mission, digitale Zusammenarbeit so zu gestalten, dass sie souverän, resilient und interoperabel bleibt, um den wachsenden europäischen Anforderungen gerecht zu werden. 

 

 

Digitale Souveränität – von Lieferketten bis zur Datenhoheit 


Der aktuelle Koalitionsvertrag hebt die digitale Souveränität klar auf die politische Agenda. Auch wenn viele Maßnahmen noch Gesetz werden müssen, sind die Ziele deutlich: Weniger Abhängigkeit von nicht-europäischen Anbietern und Förderung europäischer Lösungen, die höchsten Leistungs- und Sicherheitsanforderungen entsprechen. Das Ziel: ein belastbares Ökosystem europäischer Anbieter, das eine verlässliche Wertschöpfungskette garantiert und volle Datensouveränität nach europäischen Standards sicherstellt. 

Zur Umsetzung arbeitet das neu geschaffene Bundesministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung daran, Beschaffung und Projektdurchführung grundlegend zu modernisieren. Die Vision: Deutschland als digitalen „Leuchtturm“ etablieren, der öffentliche wie private Akteure in ganz Europa anleitet. 

 

 

Cyber-Resilienz – von Cyberabwehr bis Modularisierung 


Auch im Bereich der Cybersicherheit untermauert Deutschland seine Ambitionen mit Taten. Milliardenbeträge fließen in den Ausbau der Bundeswehr. Mit der starken Gewichtung der Ressorts Inneres, Äußeres und Verteidigung im Kabinett setzt Bundeskanzler Friedrich Merz ein klares Signal: Sicherheit und Verteidigung stehen im Fokus. 

In der Koalitionsvereinbarung wird betont, dass die deutsche Digitalstrategie die Cyber-Resilienz stärken muss – insbesondere im Bereich kritischer Infrastrukturen. Die Manipulation von Kommunikations- und Informationsströmen soll verhindert werden. Zudem soll Modularität anstelle monolithischer Systeme den Austausch und die Weiterentwicklung einzelner Komponenten erleichtern. 

 

 

Interoperabilität – von offenen Standards zu europäischer Vernetzung 


Ein weiterer Schwerpunkt der deutschen Digitalstrategie liegt auf offenen Standards und Interoperabilität. Nur so kann sichergestellt werden, dass deutsche Technologie-Stacks nahtlos mit den Systemen anderer europäischer Staaten und Behörden interagieren. 

 

 

Kommunikationstechnologien im Fokus – und die Rolle von Pexip Secure Meetings 

 

Neben Zukunftstechnologien wie Künstlicher Intelligenz und Quantencomputing definiert der Koalitionsvertrag auch Informations- und Kommunikationstechnologien als Schlüssel für die Digitalisierung. „Made in Europe“ soll zu einem internationalen Gütesiegel werden. 

Die Trends zu Souveränität, Resilienz und offenen Standards spiegeln sich auch in unserer Lösung Pexip Secure Meetings wider:

  • Europäische Software mit On-Premises- oder flexiblen Private-Cloud-Optionen
  • Verschlüsselung und Autorisierung auf Verteidigungsniveau
  • Basierend auf offenen Standards und bewährt als Brücke zwischen unterschiedlichen Videokonferenz-Plattformen sowie zur Integration von Drittanwendungen

 

Warum das für ganz Europa entscheidend ist 

 

Deutschland handelt nicht im Alleingang. Durch seine wirtschaftliche und politische Rolle ist es ein starker Katalysator für Veränderungen in Europa. Indem Deutschland Souveränität, Cyber-Resilienz und Interoperabilität in den Mittelpunkt stellt, weist es vielen EU- und EWR-Staaten den Weg. 

Die Entscheidungen, die europäische Regierungen heute in Bezug auf Infrastrukturen, Standards und vertrauenswürdige Partner treffen, werden die digitale Agenda des Kontinents für die kommenden Jahre prägen. 

 


Erfahren Sie mehr zu den aktuellen Entwicklungen und Anforderungen in unserem Leitfaden “Digitale Souveränität, Resilienz und Interoperabilität in der Videokommunikation”
- inklusive einer Checkliste mit den wichtigsten Kriterien und Funktionen für die Auswahl einer sicheren Videokommunikationsplattform.