Warum sicher genug nicht ausreicht | Pexip

Geschrieben von Jordan Owens; VP, Architecture | May 21, 2025

Wir alle haben den Wandel gespürt. Was früher Telefonanrufe waren, ist heute fast immer eine Videokonferenz. Das ist schnell, bequem und für die meisten Unternehmen auch sicher genug.

 

Doch „sicher genug“ reicht nicht aus, wenn es um wirklich kritische Gespräche geht. Wenn vertrauliche Informationen geteilt werden, militärische Operationen koordiniert oder Pläne für die nationale Infrastruktur besprochen werden, stellen sich plötzlich ganz andere Fragen. Fragen wie:
Wohin gehen diese Daten? Wer hört möglicherweise mit? Was passiert, wenn dieses Meeting kompromittiert wird?

Genau hier kommt eine sichere, souveräne und resiliente Videokommunikation ins Spiel.

Ich habe den Großteil meiner Karriere in der Videokonferenz-Branche verbracht – von meinen Anfängen bei TANDBERG bis zur Unterstützung beim Aufbau von Pexips Support- und Engineering-Teams. Und dabei habe ich eine wichtige Erkenntnis gewonnen:


Nicht jedes Meeting sollte auf einer Allzweckplattform stattfinden.

Nicht, weil diese Tools grundsätzlich schlecht sind – sondern weil sie nicht dafür gebaut wurden.

Somit entstanden Pexip Secure Meetings aus einem realen, wachsenden Bedarf –einer Lücke, für die herkömmliche Tools nicht ausgelegt waren. Die meisten gängigen Plattformen wurden entwickelt, um schnell zu skalieren und überall zu funktionieren. Doch genau diese Architektur bringt Kompromisse mit sich: Diese Lösungen basieren auf öffentlichem Zugang, gemeinsam genutzter Infrastruktur, globalem Datenrouting und einem Einheitsansatz, der nicht funktioniert, wenn es um vertrauliche Inhalte oder nationale Sicherheit geht.

 

Und dann hat sich die Bedrohungslage verändert. Was früher eine Frage war, die lautete: "Könnte jemand versehentlich in diese Sitzung eindringen?", ist heute eine Frage, die lautet: "Wie verhindern wir, dass staatliche Akteure auf unsere Live-Kommunikation zugreifen?" Das ist keine Übertreibung. Deepfake-Imitationen sind real. Spionage ist real. Und die Konsequenzen eines Fehlverhaltens sind enorm.


Wir leben in einer Zeit, in der Identitätsverifizierung nicht optional, sondern elementar ist.
In der Souveränität nicht nur bedeutet, wo Daten gespeichert sind, sondern auch, wer die operative Kontrolle hat. Und wo Sicherheit, die Menschen ausbremst, Sicherheit ist, die umgangen werden wird.

 

Das ist die Herausforderung, mit der wir täglich arbeiten:
Wie machen wir Meetings so sicher, dass sie selbst den höchsten Anforderungen von Regierungen und Verteidigung standhalten – und trotzdem so nutzerfreundlich bleiben, dass sie im Alltag funktionieren?

Für mich liegt die Antwort darin, Menschen zu befähigen, ihre Aufgaben zu erfüllen und ihre Missionen zu verwirklichen. Wenn Sicherheit nahtlos ist. Wenn Richtlinien im Hintergrund greifen. Wenn die Benutzer selbst nicht mehr über die Einhaltung von Richtlinien nachdenken müssen, weil dies von der Software übernommen wird. Stichwort: Software-definierte Meetingsicherheit. 

Sichere virtuelle Zusammenarbeit gibt es, weil sich die Rahmenbedingungen geändert haben:
Die Bedrohungen sind intelligenter geworden. Die Umgebungen komplexer. Und der Anspruch auf Kontrolle – echte, granulare, operative Kontrolle – ist unverzichtbar geworden.

Und wir sind noch lange nicht am Ziel. Mit neuen Risiken entstehen neue Lösungen für sichere Videokollaboration.

 

Doch das Grundprinzip bleibt: Vertrauenswürdige Gespräche ermöglichen – in Umgebungen, in denen Vertrauen nicht vorausgesetzt werden kann.